Sonntag, 1. März 2009

Laufen

Heute war ich wieder auf Arbeit, und Samstag Arbeit schlaucht schon sehr. Vorallem wenn man wenig mehr als vier Stunden geschlafen hat.

Den ganzen Tag über hing ich ziemlich in den Seilen, und hab kaum was zu Stande gebracht. Aber als ich dann aus dem Geschäft vor die Tür gegangen bin, war er plötzlich da: der wohl erste richtige Frühlingstag diesen Jahres. Und ich bekam unheimlich Lust, zu laufen. Ich packte meine Jacke in den Rucksack, und lief einfach los: direkt vom Firmengelände aus Richtung Heimat.

Ne gute halbe Stunde habe ich bis nach Hause gebraucht. Eigentlich erstaunlich wenig, hätte die Strecke länger geschätzt. Ich bin jetzt schon viele Monate nicht mehr joggen gewesen, und ich bin vorallem von diesem Gefühl verblüfft, wenn man nach langer Pause wiedermal anfängt.

Erst fühlt es sich einfach nur gut an, weil die Lunge plötzlich richtig Luft bekommt. Dann wird es einem langsam warm, und man muss aufs Tempo acht geben. Dann fangen die Schmerzen an. Erst Knöchel, dann Unterschenkel, dann möglicherweise Rücken.

Das geht ungefähr eine viertel Stunde so, und dann schwindet plötzlich der Schmerz. Plötzlich ist der Körper auf Betriebstemperatur, und es wird nur ganz allmählich anstrengender. Gleichzeitig fühlt es sich so an, als würde der Körper sich von allem reinigen was ihn belastet: der Kopf wird klar, der Magen kommt in Bewegung, die Gelenke hören auf zu knirschen.

Erst zu Hause hab ich dann gemerkt, dass ich mich wohl doch überanstrengt habe. Ich bin todmüde ins Bett gefallen, und hab erstmal ein paar Stunden geschlafen. Aber was für ein schöner Frühlingstag! Endlich macht es wieder Spaß, vor die Türe zu gehen.

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